Willkommen in der Gemeinschaft der Christen!

Die Taufe ist die schönste Art, wie die Kirche Willkommen sagt. Sie ist ein Fest - für den Täufling, für die Familie, für die Kirchengemeinde. Wer getauft ist, gehört zu der großen "Gemeinschaft der Heiligen".

Quelle und Tipp:   www.evangelisch.de

Zu einer Taufe gehört ein persönlicher Bibelvers, der dem Täufling mit auf den Weg gegeben wird und den in der Regel die Eltern aussuchen. In diesem Vers sollte sich ausdrücken, was Sie für Ihr Kind als besonders wichtig erachten. Wenn Sie Ihr Kind in einer evangelischen Kirche taufen lassen, muss der Taufspruch in jedem Fall aus der Bibel sein. Bei der nachfolgend aufgeführten Internet-Adresse finden Sie eine Reihe von Vorschlägen.

Quelle und Tipp:   www.taufspruch.de

Im Anschluss finden Sie eine Reihe von häufig gestellten Fragen und unsere Antworten darauf. Oftmals ergibt sich daraus eine gute Grundlage für das Taufgespräch mit dem Pfarrer / der Pfarrerin.

Was ist die Taufe und wie geht sie vonstatten?

Die Taufe wird im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes vollzogen. Dabei wird der Kopf des Täuflings drei Mal mit Wasser begossen. Sie geht auf den Taufbefehl Christi zurück. Mit der Taufe beginnt kirchenrechtlich die Kirchenmitgliedschaft. Sie ist nicht wiederholbar. Nur eine mit Wasser und auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes vollzogene Taufe ist gültig. Durch die Eltern werden in der Regel zwei Paten bestellt.

Kann die Taufe ungültig werden?

Auch bei einem Kirchenaustritt bleibt die Taufe gültig, sie wird also nicht wiederholt bei Wiedereintritt oder bei Taufe in einer anderen kirchlichen Gemeinschaft.

Wo findet eine Taufe statt?

Die Taufe wird in der Regel im Gemeindegottesdienst in der Kirche gefeiert. In besonders begründeten Ausnahmefällen kann auch woanders getauft werden. Wenn für einen Menschen Lebensgefahr besteht und kein/e Pfarrer/in mehr herbeigerufen werden kann, darf jeder Christ taufen, wenn der Täufling oder die Eltern damit einverstanden sind. Auch hiermit muss auf den Namen des Dreieinigen Gottes getauft werden. Diese "Nottaufe" ist der zuständigen Kirchengemeinde anzuzeigen.

Wer kann getauft werden?

Jeder kann getauft werden, in der Regel Kinder. Bei der Taufe eines Kindes versprechen Eltern und Paten, dass sie sich für eine christliche Erziehung einsetzen. Der Erwachsenentaufe geht eine Zeit der Vorbereitung mit dem Pfarrer / der Pfarrerin voraus. Der Täufling darf nicht bereits bei einer anderen Kirche getauft worden sein.

Können Adoptiveltern ihr Kind taufen lassen?

Ein Kind, das in einer Familie in Adoptivpflegschaft lebt, kann nur getauft werden, wenn die Personensorgeberechtigten zustimmen. Nach der Taufe muss ins Kirchenbuch der zum Zeitpunkt der Taufe gültige Name des Kindes eingetragen werden.

Kann man sein Kind taufen lassen, wenn beide Elternteile nicht in der Kirche sind?

Dies ist nur unter zwei Bedingungen möglich:

  1. Das Presbyterium stimmt zu.
  2. An Stelle der Eltern werden evangelische Christinnen und Christen benannt, die zuverlässig für die christliche Erziehung des Kindes sorgen.

 Wer kann Pate werden?

Mindestens eine Patin oder ein Pate muss der evangelischen Kirche angehören und zum heiligen Abendmahl zugelassen sein. Daneben können auch Mitglieder einer anderen christlichen Kirche aus der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) als weitere Patin oder Pate zugelassen werden.

Kann eine Patenschaft aufgelöst werden?

Nein. Die Beurkundung einer Patenschaft kann laut Taufordnung nicht rückgängig gemacht werden.

Wann soll die Taufe eines Kindes zurückgestellt werden?

Sie soll zurückgestellt werden, wenn

  1. beide Elternteile nicht der evangelischen Kirche angehören,
  2. die evangelische Erziehung nicht gewährleistet ist,
  3. beide Elternteile das Taufgespräch ablehnen und nicht dafür sorgen, dass geeignete Paten bestellt werden und für die evangelische Erziehung mitsorgen.

Gibt es eine ökumenische Taufe?

Nein. Da die Taufe zugleich die Aufnahme in die konkrete Kirchengemeinschaft ist, erfolgt sie immer innerhalb einer Konfession.

 

Quelle: Ev. Kirche von Westfalen, www.ekvw.de